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Positive Waves: Gute Nachrichten für September

Freitag, 19 Sep, 2025

40'000 Seegraspflanzen für die Ostsee
40'000 Seegraspflanzen für die Ostsee
Die Philippinen schützen einen Küstenschatz
Französische Städte streichen Thunfisch aus dem Schulmenü
Schottland erweitert Schutz des Meeresbodens
Mikroben zeigen die verborgene Widerstandsfähigkeit der Ozeane

40’000 Seegraspflanzen für die Ostsee
Die Crew von Sea Shepherd Deutschland und über 120 Freiwillige pflanzten 40’000 Seegrassprossen auf einer Fläche von 5’000 m² in der Ostsee. Diese Unterwasserwiesen sind „Ökosystemingenieure“: Sie absorbieren Kohlenstoff, schützen Küsten und dienen als Kinderstube für unzählige Arten. Tauchgänge zur Überwachung zeigen, dass die Pflanzen gedeihen und weit über den Erwartungen wachsen. Jedes gepflanzte Blatt trägt dazu bei, neues Leben und Widerstandsfähigkeit in die Ostsee zurückzubringen.
Quelle: Sea Shepherd Deutschland

Philippinen schützen einen Korallenschatz
Die Insel Panaon, Heimat einiger der gesündesten Korallenriffe der Welt, ist nun ein gesetzlich geschütztes Meeresgebiet mit einer Fläche von 61’204 Hektar. Das Gebiet beherbergt gefährdete Walhaie, Meeresschildkröten und wichtige Fischaufzuchtgebiete und unterstützt gleichzeitig die lokalen Gemeinden. Das neue Gesetz legt Geschwindigkeitsbegrenzungen für Schiffe, strenge Zoneneinteilungen und eine von der Gemeinde geleitete Verwaltung fest, um das Gedeihen der Riffe zu gewährleisten. Es ist ein Meilenstein für die 30x30-Naturschutzziele der Philippinen – und ein Gewinn für die Menschen und die Meeresfauna.
Quelle: Oceanographic Magazine

Französische Städte streichen Thunfisch von Schulmenüs
Acht Städte – darunter Paris, Lyon, Grenoble und Montpellier – haben Thunfisch aus Schulkantinen gestrichen, nachdem NGOs unsichere Quecksilberwerte aufgedeckt hatten. Nach den aktuellen EU-Vorschriften darf Thunfisch weitaus mehr Quecksilber enthalten als andere Fischarten, was ein Risiko für Kinder darstellt. Bis die Grenzwerte gesenkt werden, schützen diese Kommunen die Gesundheit der SchülerInnen und Schülerr und fordern gleichzeitig strengere nationale und EU-weite Schutzmassnahmen. Dies ist ein mutiger Schritt, der zeigt, wie lokale Maßnahmen einen systemischen Wandel vorantreiben können.
Quelle: BLOOM Association

Schottland erweitert Schutzmassnahmen für den Meeresboden
Schottland hat die Grundschleppnetzfischerei auf einer Fläche von fast 60’000 km² vor der Küste verboten, darunter fünf Meeresschutzgebiete, die nun vollständig vor dieser zerstörerischen Praxis geschützt sind. Davon profitieren empfindliche Ökosysteme wie geschützte Schlammlebensräume und Kaltwasserriffe, was die Artenvielfalt und die Gesundheit der Meere fördert. NaturschützerInnen feiern dies als Meilenstein, erinnern aber gleichzeitig daran, dass die Küstengewässer weiterhin gefährdet sind. Dies ist ein starkes Signal dafür, dass grossflächiger Schutz möglich ist – und weiter ausgebaut werden muss.
Quelle: Oceanographic Magazine

Mikroben zeigen die verborgene Widerstandsfähigkeit der Ozeane
WissenschaftlerInnen haben herausgefunden, dass marine Mikroben täglich etwa 250 Gene pro Liter Meerwasser austauschen – ein leistungsstarker Prozess, der Ökosystemen hilft, sich an Veränderungen anzupassen. Diese winzigen Organismen recyceln Nährstoffe, reinigen das Wasser und verleihen den Ozeanen Widerstandsfähigkeit gegenüber Erwärmung und Verschmutzung. Die Ergebnisse stellen auch unsere Definition von Arten in Frage und zeigen, wie dynamisch das Leben im Ozean tatsächlich ist. Selbst die kleinsten Lebensformen spielen eine grosse Rolle dabei, den Ozean am Leben zu erhalten.
Quelle: phys.org

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