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Abgelegener Meeresschildkröten-Nistplatz von über vier Tonnen Plastikmüll befreit

Donnerstag, 14 Mär, 2019

Eine dreitägige gemeinsame Strandreinigung durch Sea Shepherd und die kapverdische Organisation Biosfera hat dazu geführt, dass über vier Tonnen Plastikmüll von einer abgelegenen Insel im westafrikanischen Inselstaat Kap Verde entfernt wurden. Dieser Ort zählt zu den weltweit grössten Nistgebieten der gefährdeten Unechten Karettschildkröte. 

Unechten Karettschildkröte vom letzten Jahr in Santa Luzia. Foto von Simon Ager / Sea Shepherd
Meeresmüll auf Santa Luzia. Foto von Tony Fenn James / Sea Shepherd
Die Sea Shepherd Crew entfernt zusammen mit Freiwilligen ein zurückgelassenes Netz.. Foto von Tony Fenn James / Sea Shepherd
Die Sea Shepherd Crew entfernt zusammen mit Freiwilligen ein Netz. Foto von Tony Fenn James / Sea Shepherd
Kapitän Adam Meyerson und Tommy Melo. Foto von Tony Fenn James / Sea Shepherd
Die Sea Shepherd Crew entfernt zusammen mit Freiwilligen Meeresmüll auf Santa Luzia. Foto von Tony Fenn James / Sea Shepherd
Müll zur Entsorgung auf die Bob Barker geladen. Foto von Tony Fenn James / Sea Shepherd
Entfernter Plastikmüll auf Santa Luzia. Foto von Tony Fenn James / Sea Shepherd
Zurückgelassenes Fischereiwerkzeug blockiert den Weg der nistenden Meeresschildkröten. Foto von Tony Fenn James / Sea Shepherd

40 internationale und lokale Freiwillige, darunter auch die Besatzung der BOB BARKER und der JAIRO MORA SANDOVAL, einem Boot, das Biosfera 2016 von Sea Shepherd zur Verfügung gestellt wurde, entfernten Meeresmüll von den Stränden der Insel Santa Luzia. Dies in Vorbereitung auf die Ankunft der Meeresschildkröten, die im Juni dort an Land kommen und andernfalls durch den Müll an der Eiablage gehindert werden.

Die Unechte Karettschildkröte gilt laut Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet und ist nur einen Schritt davon entfernt, als stark gefährdet eingestuft zu werden. Grund dafür ist eine schrumpfende Population aufgrund von Wilderei und das Verheddern in Fischereiausrüstung. Sechs von sieben Meeresschildkrötenarten werden entweder als bedroht oder stark gefährdet eingestuft.

Bei schätzungsweise 80% des von Santa Luzia entfernten Plastikmülls handelt es sich um zurückgelassene Fischereiausrüstung.

Der Plastikmüll wird zum kapverdischen Hafen Mindelo gebracht. Im Rahmen einer Veranstaltung, an der auch lokale Medien sowie Politiker teilnehmen, soll der Plastikmüll die Dringlichkeit des Schutzes der einzigartigen Tierwelt von Kap Verde veranschaulichen.

Die JAIRO MORA SANDOVAL wurde nach dem verstorbenen Umweltschützer benannt, der von Wilderern beim Beschützen von Lederschildkrötennestern in der Provinz Limón, Costa Rica, ermordet wurde.

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