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Gegen illegale Fischerei
Sea Shepherds aktuelle Partnerschaften
Sea Shepherd Global stellt zivile Patrouillenschiffe - die Ocean Warrior, die Bob Barker und die Sam Simon - mit Besatzung zur Verfügung, um die lokalen Behörden und regionalen Partner bei der Bekämpfung des illegalen Fischfangs in afrikanischen Gewässern zu unterstützen.

Im Februar 2017 startete Sea Shepherd in Zusammenarbeit mit dem liberianischen Verteidigungsministerium eine Kampagne zur Bekämpfung der illegalen, unregulierten und undokumentierten Fischerei in den westafrikanischen Küstengewässern Liberias. Die Kampagne erhielt den Namen Operation Sola Stella, lateinisch für "Einsamer Stern", das Motto der Republik Liberia.

Die Anfang 2018 lancierte Operation Jodari ist eine Kampagne in Partnerschaft mit der Regierung der Vereinigten Republik Tansania zur Bekämpfung des illegalen, unregulierten und undokumentierten Fischfangs im westlichen Indischen Ozean. Die Sea Shepherd Crew an Bord der Ocean Warrior arbeitet mit Strafverfolgungsbeamten der Deep Sea Fishing Authority, der tansanischen Marine und dem Multi-Agency Task Team (MATT) zusammen und wird unterstützt von Fish-i Africa, einer Partnerschaft von acht ostafrikanischen Ländern, darunter Komoren, Kenia, Madagaskar, Mauritius, Mosambik, Seychellen und Somalia. Diese fördern den Informationsaustausch und die regionale Zusammenarbeit zur Bekämpfung der illegalen Grossfischerei.

Im Mai 2019 schloss sich Sea Shepherd mit der Regierung von Benin zusammen, um gegen den illegalen, undokumentierten und unregulierten Fischfang im Golf von Guinea vorzugehen. Zur Eröffnung der Kampagne führten Sea Shepherd und die lokale Nichtregierungsorganisation Eco-Benin eine 20-tägige Patrouille durch, um die Wilderei in den Gewässern von Benin zu beenden. An Bord der Bob Barker befanden sich neben der Besatzung von Sea Shepherd auch Beamte der Strafverfolgungsbehörden, der Marine von Benin sowie des Fischereiministeriums.

Im August 2019 schloss sich Gambia als siebter afrikanischer Küstenstaat an, zusammen mit Sea Shepherd der IUU-Fischerei auf dem afrikanischen Kontinent entgegenzuwirken. Die Gewässer um Gambia sind besonders artenreich und stellen darüber hinaus den Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung von über 200'000 Menschen in Gambia dar. Sea Shepherd hat sich mit dem Ministerium für Fischerei und Wasserressourcen und der Marine Gambias für die Patrouille der Neun-Seemeilen-Zone zusammengetan. Diese Sonderverwaltungszone ist der lokalen, handwerklichen Fischerei zugeschrieben und nicht etwa den industriellen Schleppnetzschiffen, die ebendiesen Rückgang der lokalen Fischbestände verursachen.

Anfang 2021 tat sich das Ministerium für Verteidigung und nationale Sicherheit in Sierra Leone mit Sea Shepherd zusammen, um gemeinsam auf See die Fischereiaktivitäten zu überwachen. Die Kampagne erwies sich bereits nach den ersten zwei Tagen als grosser Erfolg, als insgesamt fünf Schleppnetzschiffe festgesetzt werden konnten.

In Kooperation mit dem Namibischen Ministerium für Fischerei und Meeresressourcen startete Sea Shepherd anfangs April 2019 eine Kampagne zur Überwachung der ausschliesslichen Wirtschaftszone (AWZ) Namibias, um gegen die IUU-Fischerei vorzugehen. Die Sea Shepherd Crew an Board der Ocean Warrior unterstützte dadurch die Namibische Regierung und die Strafverfolgungsbehörden dabei, illegale ausländische Industrieschleppnetzschiffe aus der namibischen AWZ zu vertreiben, die im Verdacht der Wilderei von Bastardmakrelen stehen.