Über Operation Albacore

Eine laufende Partnerschaft zur Bekämpfung der illegalen Fischerei in Gabun

Seit 2016 bietet Sea Shepherd Global den Einsatz der M/Y Bob Barker als ziviles Offshore-Patrouillenschiff an, um kritische Thunfisch-Lebensräume in Zentral-Westafrika zu verteidigen, zu erhalten und zu schützen. Im Juni 2019, zwei Jahre nachdem Gabun die Schaffung des größten Netzwerks von Meeresschutzgebieten in Afrika erklärt hat, startete Sea Shepherd seine vierte Kampagne in Partnerschaft mit den gabunischen Behörden.

Eine Partnerschaft zur Unterbindung der IUU-Fischerei
Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden in Gabun

Gabunische Marines (Marine Nationale), Fischereiinspektoren der Gabunischen Fischereibehörde (ANPA) und Ranger der Nationalagentur für Nationalparks (ANPN) werden an Bord der Sea Shepherd M/Y Bob Barker stationiert sein und mit der Sea Shepherd-Crew zusammenarbeiten, um in den Hoheitsgewässern Gabuns zu patrouillieren. Diese Patrouillen werden ein Werkzeug für die Strafverfolgung darstellen, um den kritischen Lebensraum der Thunfische in Zentral-Westafrika zu verteidigen, zu erhalten und zu schützen. 

Im August 2016 wurde die Operation Albacore auf den zentralafrikanischen Inselstaat São Tomé und Príncipe ausgedehnt. Mit der Unterstützung von Sea Shepherd gingen die Behörden von São Tomé und Príncipe an Bord eines unter spanischer Flagge fahrenden Langleinenfischers mit einer Lizenz für den Thunfischfang und entdeckten Fischladeräume, die mit Haien ohne Flossen gefüllt waren, was einen Verstoß gegen das Finning-Verbot der Europäischen Union darstellt.

Erfahre mehr über Sea Shepherds Partnerschaft
Die Herausforderung für die Küstenstaaten
IUU-Fischerei im Golf von Guinea

Von den weltweiten Fischfängen werden schätzungsweise 15-40 % von IUU-Akteuren gefangen, und 90 % werden in Gewässern gefangen, die in die Zuständigkeit eines Küstenstaates wie Gabun fallen. Die IUU-Fischerei untergräbt die Bemühungen um die Erhaltung und Bewirtschaftung der Fischbestände und benachteiligt die Fischer, die sich an die Gesetze und Fischereivorschriften halten, erheblich. Die komplizierten Systeme der grenzüberschreitenden Fischerei im Golf von Guinea sowie die Tatsache, dass die Betriebsmittel vieler regionaler Küstenstaaten bereits sehr begrenzt sind, sind der Grund dafür, dass die IUU-Fischerei in den Gewässern vor der Westküste Afrikas so weit verbreitet ist.

Seit 2016 haben die Patrouillen der M/Y Bob Barker im Golf von Guinea zu über 140 Inspektionen von Fischereifahrzeugen auf See und der anschließenden Festnahme von zehn illegalen Fischereifahrzeugen geführt.

Zur Schurkengalerie der illegalen Fischereifahrzeuge
Wenn gefährdete Arten zum "Beifang" werden
Schutz der Meereswelt

Häufig werden Nicht-Zielarten wie Haie, Delfine, Rochen und Schildkröten in industriellen Fischernetzen gefangen. Diese unerwünschten Arten werden als Beifang bezeichnet. Zusätzlich zur Dokumentation und Meldung des Beifangs an die gabunischen Behörden hat die Sea Shepherd Crew auch mehrere gefährdete Arten wie Bryde-Wale und Walhaie, die sich in diesen Netzen verfangen haben, befreit.

Die verheerenden Auswirkungen des Beifangs
#OceanAction41107
Sea Shepherds freiwillige Selbstverpflichtung für die Ozeane

Im Juni 2017 erklärte Gabun auf der Ozeankonferenz der Vereinten Nationen in NYC die Schaffung von neun neuen Meeresnationalparks und 11 neuen Wasserschutzgebieten. Die Operation Albacore ist Teil der Freiwilligen Selbstverpflichtung von Sea Shepherd Global für den Ozean, die zur Umsetzung des Ziels 14 der nachhaltigen Entwicklung beitragen soll: Die Ozeane, Meere und Meeresressourcen zu erhalten und wirksam für eine nachhaltige Entwicklung zu nutzen. Unsere #OceanAction41107 verpflichtet sich zur Partnerschaft mit den afrikanischen Küstenstaaten, um die IUU-Fischerei in ihren Hoheitsgewässern auszumerzen. Sea Shepherds zweite Kampagne für die Operation Albacore wird dazu beitragen, Gabuns neu geschützte Küstengewässer durchzusetzen.

Mehr über unsere freiwillige Selbstverpflichtung
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