In der Grossen Australischen Bucht gibt es 19 Meeresparks und 83 Schutzgebiete. Die Firma Statoil will an zwei Stellen in der Bucht aktiv nach Öl bohren, bevor ihre dreijährige Explorationsgenehmigungen im Jahr 2020 auslaufen. Auch Santos plant seismische Untersuchungen, um geeignete Bohrlöcher in der Bucht zu finden. Die M/Y Steve Irwin wird eine kritische zweiwöchige ökologische Meeresuntersuchung einiger dieser abgelegenen Meeresschutzgebiete durchführen, um die entscheidende Bedeutung der Schutzgebiete für die Grosse Australische Bucht zu unter- streichen. Bei vier Forschungstauchgängen pro Tag und Standort werden Unterwasser- untersuchungen durchgeführt und wichtige Erkenntnisse gesammelt, die für den weiteren Schutz der Bucht erforderlich sind. Die M/Y Steve Irwin und eine internationale Besatzung werden am Montag, den 19. März, Port Adelaide verlassen und am 28. März zurückkehren.

Ein Fünf-Jahres-Bericht aus dem Jahre 2017 zeigt, dass der Bundeststaat mit seinem Programm zum Schutz und zur Erhaltung der bedeutenden Artenvielfalt der Meerestiere in der Bucht auf Kurs ist.

Zu den Hightlights des Berichts gehören:

- 205 Fischarten wurden in den südaustralischen Meeresparks entdeckt

- die südaustralischen Meeresparks und Schutzgebiete schützen die gefährdeten Arten wie den Blauen Zackenbarsch, den Blauen Mirakelbarsch, den Harlekinfisch und den Seedrachen.

Trotz der starken öffentlichen Unterstützung für den Schutz der Meeresparks (91 % der Australier sprachen sich 2017 für den Meerespark aus), plant die Bundesregierung den Schutz der australischen Ozeane drastisch zu reduzieren, indem sie die kommerzielle Fischerei in 80 % der gesamten australischen Meeresparks erlaubt. Wir müssen die entscheidenden Beweise sammeln, um die Wichtigkeit der Meeresparks aufzuzeigen. Denn sie sind nicht nur für die Grosse Australische Bucht essentiell, sondern für alle Lebewesen in den australischen Meeresparks.