Im Rahmen der diesjährigen Kampagne wird die Besatzung der Allankay die Krill-Fangflotte überwachen und verfolgen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen der Fischerei auf die Meeresfauna und -flora in den vorgeschlagenen Meeresschutzgebieten gelegt.

Das Ziel von Sea Shepherd ist es, die Krillfischerei auf der politischen Agenda zu halten und Argumente dafür zu liefern, dass die Antarktische Halbinsel und die Südlichen Orkneyinseln als Meeresschutzgebiete für die Krillfischerei gesperrt werden müssen. Die internationale Gemeinschaft wird noch in diesem Jahr über diese Entscheidung diskutieren und abstimmen.

„Als wir gegen Japans Walfänger vorgegangen sind, konnten wir ihre Harpunen blockieren und den Kampf gewinnen, weil sie Wale unter klarer Missachtung internationaler Vereinbarungen töteten, und wir haben dafür gesorgt, dass das Recht durchgesetzt wird“, sagte Captain Hammarstedt. „Als wir den Antarktisdorsch-Wilderern erfolgreich das Handwerk gelegt haben, konnten wir sie um die ganze Welt jagen und ihre Netze einholen, weil sie Kriminelle waren. Jetzt stehen wir vor der Herausforderung der legalen Krillfischerei. Hier muss unsere Strategie zunächst darin bestehen, die Gesetze zu ändern, indem wir die schädlichen Folgen für Wale und das ganze marine Ökosystem publik machen. Für die meisten wäre es wohl ein Schock zu hören, dass es völlig legal ist, mit einem Supertrawler durch eine Walschule zu fischen und die Wale dabei regelrecht zu überfahren“.

Die Kampagne 2024 ins Südpolarmeer wird von Sea Shepherd Global geleitet und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Landesverbänden, u.a. Deutschland, der Schweiz oder den USA (Sea Shepherd Conservation Society) durchgeführt. Der Schutz der Antarktis und ihres marinen Ökosystems betrifft uns alle, deshalb stehen wir in dieser wichtigen Aufgabe international zusammen. Unser vereintes Ziel ist es, die Umweltzerstörung durch die Krillfischerei in Aktion zu dokumentieren und der Welt vor Augen zu führen.