„Auf der Kampagne sehen wir fast täglich, welche Zerstörung durch die Fischerei angerichtet wird. Die Netze, die wir bergen, gehören rücksichtslosen Fischereibetrieben, die sich um den Verlust ihrer Netze – um ihren Müll – nicht weiter kümmern. So verbleiben die Netze im Meer, ohne dass die Verursacher zur Verantwortung gezogen werden. Es fehlt an Kontrollen und an Strafen, die dem Umweltschaden gerecht würden. Dabei wäre es heutzutage technisch sehr einfach, markierte Netze zu orten, die Besitzer zu ermitteln und schliesslich zur Verantwortung zu ziehen“, sagte Florian Stadler.

So lange sich diese Situation nicht ändert, geben wir unser Bestes, möglichst viele dieser Todesfallen aus dem Meer zu entfernen. In den letzten vier Jahren konnten wir insgesamt 308 Positionen überprüfen und 108 Positionen von Geisternetzen und anderer Fischereiausrüstung befreien. Bis jetzt haben wir mehr als 23 Tonnen aus der Ostsee geborgen und unsere Arbeit geht weiter. Denn nach einer erfolgreichen Ostsee-Kampagne 2024 können wir gestärkt in das nächste Jahr blicken.

Erneut dürfen wir uns über eine Projektförderung der Deutschen Postcode Lotterie freuen. So erhalten wir auch für die Baltic Sea Campaign 2025 eine Fördersumme in Höhe von 250.000 Euro. Mit dieser grossartigen Unterstützung durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschen Postcode Lotterie können wir unsere wichtige Arbeit in der Ostsee fortführen und weiterhin unseren Beitrag leisten, um die Ökosysteme und Meeresbewohner besser zu schützen. In den vergangenen Jahren konnten wir bereits wichtige Lebensräume zurückerobern und viele Tonnen Geisternetze bergen. Im nächsten Jahr werden wir unsere Arbeit fortführen und auf neue Seegebiete ausweiten. Dank der Förderung können wir direkt mit den Planungen für 2025 beginnen.